MALAYSIA 2012

So, wir sind nach "nur" 12 Stunden Flug gesund und ausgeschlafen in Singapur angekommen. Dass der A380 dabei Bremsschwierigkeiten hatte lag sicher nicht an uns, wir hatten schließlich trotz Golfgepäck kein Übergewicht.

 

Auf dem Weg ins Hotel dann erste Zweifel: werden wir in einem der höchsten Hotels der Welt evtl. im ersten Stock untergebracht?!? - es war dann aber der Zweite!!!! also der erste Stock wo überhaupt Zimmer sind. Direkt an der Hauptverkehrsstrasse, schön laut und stinkig. Besserung ist aber eingetreten, man hatte uns versprochen uns umzuquartieren, was dann auch heute gemacht wurde: 21. Stock- juhuu.

Den ersten Abend haben wir dann an der Marina Bay verbracht, mit lecker Satay-Spießchen und einem 10-Euro-Bier. zu späterer Stunde dann noch ein Cocktail am Hotelpool, also in ca. 190 Meter Höhe, aber die Höhe war nicht der Grund weshalb Thorsten schwankte.

Dem eifrigen Leser noch ein Hinweis: ja Kikki war mal wieder im Jetlag, ab drei in der Nacht war sie wach, sie ging aber keine Cola einkaufen wie Thorsten in Hobart :-)

Sodele, wir haben den ersten ganzen Tag in Singapur verbracht und der war sonnig, heiß, gewittrig, saunass, feucht, warm und das alles in dieser Reihenfolge. Aber eins nach dem anderen: wir haben erstmal unfreiwillig ausgeschlafen, um uns dann kurz vor elf beim Frühstück einzufinden. Ihr könnt Euch vorstellen, dass ein Hotel mit mehr als 2000!!!! Zimmern ein Riesen Buffet vorhält, in jedem der drei Tower gibt es Breakkie. Wir sind dann also nach 12 los, um bereits um halb eins wieder im Hotel zu sein: Kamera vergessen. Danach ging es aber schwuppdiwupp rauf auf den Roten Hop-on-Hopp-Off Bus, bis zur Orchard-Road, der Einkaufsmeile in Singapur. Dort wimmelt es nur so vor Asiaten, sündhaft teueren europäischen Autos (kleine Auswahl gefällig: Lamborghini, Ferrari, Sterne mit 5,5 Liter Hubraum, Audis mit nur S vor der Zahl und BMWs, alles X- Versionen wegen den starken Winterschneefällen :-)) Direkt vor dem H&M hat uns dann der mittagliche Schauer erwischt, also so ca die halbe Jahresmengen an Regen wie in UH (für die Nicht-Weltenbummler: Unterhaugstett!!!) Dies hat Kikki aber ganz clever genutzt, um mal kurz ein Jäckchen, genauer gesagt ein Übergangsjäckchen (für den Übergang von 32 Grad Außentemperatur zu 25 Grad Innentemperatur) zu kaufen. Naja...

Am Nachmittag gab es dann Chinatown mit stinkenden Durian Früchten, wer sich das nicht vorstellen kann: die Frucht heißt Stinke-oder Käsefrucht (Irenes Kühlschrank lässt grüßen :-)). An der Bushaltestelle standen wir dann so ca. ne Stunde,da uns der erste Bus standen ließ. Der Abend war dann aber klasse, Essen im Lau Pa Sat, ein überdachter Festival Market mit ca. 100 Garküchen. Erst gab es Chinesische Nudeln, anschl. Satay-Spieße, für umgerechnet gerade mal 15 Euro. Ein Schnäppchen und super lecker. Gut, man muss sich halt dran gewöhnen, dass im Hühnchen noch Knochen, besser gesagt alle!!! drin sind und der Grillmeister der Satayspieße mit der Marlboro im Mund grillt. Den Drink des Abends haben wir gleich zweimal eingenommen, erst am Ort der Erfindung des Singapur Slings, dem Raffles Hotel. Dort werden leckere Erdnüsse serviert, mit denen man bei Gelegenheit auch mal den Boden aufwischt, in dem man ne ganze Schale umwirft und dann festtritt. Den zweiten Singapur Sling gab es dann auf 190 Meter Höhe im Freien, mit Blick auf die Marina Bay - saugeil und noch teuerer! Man muss hier wegen den hohen Steuern schon mit 40 bis 50 Euro rechnen, ein Bier im Lau Pa Sat ist da schon günstiger. Mehr dazu aber im Kikkipedia zu Singapur.

Der zweite Tag war dann etwas entspannter, wieder ausschlafen, erster Blick aus dem Zimmer aus dem 21. Stock auf den Hafen und die Gardens at Marina Bay, die wir dann auch gleich besucht haben. Die beiden Glaskuppeln haben übrigens den Weltarchitektenpreis 2012 gewonnen, unter den Kuppeln gibt es enmal Flower World und einen Rain / Cloudforest, mit Wasserfällen, Brücken, etc. Am Nachmittag sond wir dann in den Pool des Hotels gehoppst, der zwar nur 1,20 m tief aber dafür 190 Meter hoch ist :-)

Nachdem uns das Lau Pa Sat so gut gefallen hat, haben wir uns Abend nochmals hin begeben, dieses Mal gab es indisch, watt lecker. Man muss sich das auch so vorstellen, dass hier eine ganze Familie eine kleine Garküche betreibt, und damit 3 Generationen ernährt werden. Umgerechnet für 12 Euro gab es Geggele satt für 2 Mann mit Nan. Super günstig für Singapur. Der Knüller war dann aber unser Casino Besuch:  Eintritt nur mit Pass und drin lauter "Menschen von der Straße", rauchend und mit System dabei die Bank zu knacken- wir hatten außer dem Verlust 50 Singapurdollar nix zu vermelden. Der Abend klang dann wieder ruhig aus, mussten wir doch tags drauf früh raus - das dann im nächsten Kapitel....

KIKKIPEDIA SINGAPUR:

Wie immer ein kleines Wissensboard für alle, die hier noch nicht waren. Singapur gilt als die Schweiz Asiens, und so stehen hier auch Bankentower an Bankentower. Die 5,x Mio Menschen leben auf einer Fläche kleiner als Berlin, eine 60 qm Wohnung kostet auch schon mal gerne 200.000 Singapur Dollar (Kurs derzeit 1 Euro = 1,6 SGD). Das Einkommen einer normalen Hilfskraft (häufig Malaien) beträgt pro Monat 1.500 SGD, weshalb viele in Malaysia wohnen aber in Singapur arbeiten (da in Malaysia der Verdienst nur rund ein Viertel wäre). Europäische Lebenskultur herrscht vor, vor allem die Autos, wobei hier extra Steuern anfallen- einen A3 bekommt man hier für umgerechnet 60.000 Euronen. Also es ist in Singapur teuer aber auch viel reglementiert, niemals etwas auf den Boden werfen und wer den Stadtstaat mit dem Auto verlässt, muss den Tank dreiviertels voll haben (damit nicht günstig Benzin eingeführt wird). Den Hammer haben wir aber persönlich an der Grenze zu Malaysia erlebt: Eine Stunde Schlange vor dem Passamt, Zollkontrolle und dergleichen. Man lernt also das offene Europa schätzen. Aber eines: trotz der vielen Gesetze und Regeln ist Singapur lohnenswert und - jeder hält sich dran! da könnten wir in Europa auch noch einiges lernen....

... also nun mal nix gegen unser Alter, aber Melakka hat uns schon etwas Nerven gekostet. Doch von vorne. Erstmal early breakfast, da um neun Uhr abholen war. Was man so alles bucht, wenn man nicht genau hinschaut: ein Privattransfer über die Grenze, was aber notwendig ist, da man Mietwagen aus Singapur nur in Singapur zurückgeben kann. Wir standen also in der Bus Lane (der Guide meinte noch das geht schneller, letztlich haben wir aber in Summe fast zwei Stunden benötigt, erst Stau, dann Schlange an der Passskontrolle, und so weiter). Der Hammer kam dann aber an der Mietwagenstation - direkt nach der Grenze in Johor Bahru, an einem Busbahnhof, das kleinste Avis Office der Welt: ein Typ, ein Drucker, ein Monitor und ca. 0,8 qm Wartebereich. Der Malaie an sich zeigt dann auch gern seine Hilfsbereitschaft nur nicht uns gegenüber:  erstmal wird der am Telefon über 20 Minuten aufgeklärt, wir haben derweil auf Katzen-Straßenkämpfe gewettet, wobei wir leider das Geld im Casino verspielt haben - den 5 Dollarcoin wollte keiner akzeptieren. Nach weiteren 30 Minuten und der Erkenntnis "ohne PC wäre der schneller" wurde uns dann das Auto gebracht, wobei er an uns vorbei fuhr und meinte: "warten, ich muss noch schnell ??!?!?!?" - 10 Minuten später waren Avis-Typ und Auto wieder da, vermutlich getankt oder aber kurz nen Wunderbaum durch den 114.414 km "schweren" Toyota gezogen. Also ging es um eins dann ab nach Melakka, eine Kolonialstadt mit viel malaischer Kultur. Autobahn war klasse zum Fahren,in Melakka standen wir aber lange im Stau, bis wir unser Hotel entdeckten ( eines der wenigen Hochhäuser). Eingecheckt, tolle Engangshalle, ab in 14. Stock, Zimmer echt abgenutzt, aber für eine Nacht wohl ok, genickert und um sieben aufd Gass....

Hier ein paar Originaleindrücke des Abends: Ratten rannten über die Strasse (wo waren die Katzen in Chinatown?!?), Kikkis Unmut: ich geh da nicht weiter, hab ich den Urlaub rausgesucht?, Lass uns umdrehen, ich geh zurück ins Hotel!!! Thorsten war entspannter. 

Wir haben uns dann noch durchgedrängt bis zum Nachtmarkt, der richtig voll war - vergesst den Wasen am Samstag Abend - das ist nix im Vergleich, aber da wir auf in Plastik verpackte Hello Kitty Imitate kein Bock hatten, sind wir am Fluss zurück Richtung Hotel und haben eingekehrt - das war saulecker (war aber Geggele und Fisch), drei Bier und einen Jacques-Gedächtnis-Banana Split, für insgesamt 9 Euro. Da wir den Bericht ohne Dünnpfiff schreiben, war es wohl auch hygienisch tatsächlich auf dem hohen Stand wie es aussah - offene Küche, direkt am Braunen Melakka River, Plastikstühle, sauber festgetackerte Tischdecke und leicht getrübte Gläser :-)....

Morgens um sieben wollten wir dann aufstehen,um früh in die Cameron Highlands aufzubrechen, aber als der Wecker klingelte waren wir schon frisch geduscht, schließlich war der Morgensport schon rum: beim Feueralarm um 6 Uhr, aus dem 14. Stock runter ins EG, dort kein Ausgang, im UG versperrte Notausgangstür und dann die Küchenhilfskräfte, die meinten, was macht denn ihr da? Zwei Deutsche neben uns, vier Adiaten und wir - alle anderen haben wohl oben erstmal eine geraucht, wenns eh schon brennt. Kikki wollte dann der kleinen Malaiin ins Gesicht springen, was Thorsten nicht so gut fand - schließlich wird noch verhandelt ob wir eine mit heim nehmen - rein für Reinigungszwecke :-)

Wir hatten also spannende Stunden in Melakka und Kikki musste feststellen, sie wird zu alt für so was, wir üben nun also in den kommenden Tagen Familie gründen, um dann Urlaub mit dem Auto an der Nordsee zu machen. Dem Verfasser dieses Textes soll es recht sein - also das Üben ;-)

Nach unserem frühmorgendlichen Sport sind wir also in die Cameron Highlands aufgebrochen, wir schreiben bereits den 9.12.2012. Nach einer langen Fahrt, die auf den letzten 60 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 30km/h gsegnet war sind wir inden Highlands angekommen. Dort ging das Chaos aber erst richtig los: Sonntags, Ferienzeit und alles auf den Beinen was gehen oder Fahren kann. Wir haben also für die letzten 10 Kilometer zum Hotel fast zwei Stunden gebraucht, Kohlenstoffmonoxidvergiftung inklusive - die meisten Autos hier oben haben nämlich weder Kat noch Dieselpartikelfilter...

Nach der Ankuft war Golf im tropischen Regen angesagt (siehe Bericht in Rubrik Golf), abends entspanntes teueres Essen im Hotel, was bei Thorsten gleich Dünnpfiff auslöste - das hat man davon wenn man so teuer essen geht!

Der nächste Tag war dann verbunden mit dem Besuch einer Teeplantage und einem Buddhistischen Tempel. Nach einem kleinen Nickerchen sind wir dann los  zum Abendessen - nach langem Hin und Her Restaurant ausgesucht, wir wollten Steamboat essen, Typ schickt uns in den Keller und schwupps waren WIR die Attraktion: malaiisches Steamboat Restaurant, lauter Einheimische und Inlandurlauber, wir die zwei einzigen Weißen. Als man uns das Steamboat hinstellte, Gelächter beim Personal, bei den Gästen und dann bei uns. Wir haben uns aber wacker geschlagen, beim Nebentisch abgeschaut und alles sauber aufgegessen. Ach ja - Steamboat ist nix anderes wie Feuertopf oder Fondue, mit dem Unterschied dass a) ne 30 kg Gasflasche angeschlossen ist, b) alles einfach so reingeworfen wird und c) zum Abschluss noch ein Ei drübergekläbbert wird, wie so ne Art Faule Weiber Supp! Was das unter B) so alles war, ist uns nicht klar, besser wir wissen es nicht....

und nun, für alle die es schon erwartet haben: Kikki hat in den Highlands zum ersten Mal gewaschen! bzw waschen lassen - die Verhandlungen um die Malaiin gehen also weiter... :-)

Am Morgen des 11. ging es dann weiter Richtung Taman Negara. Dazu dann aber später mehr.

KIKKIPEDIA CAMERON HIGHLANDS

Auf rund 1500 m Höhe liegen die Cameron Higlands, entdeckt im Jahre 1885 von William Cameron. Die inzwischen touristisch sehr gut erschlossene Gegend ist bei all denen beliebt, die der Hitze im Flachland entfliehen wollen, schließlich ist es hier rund 10 Grad kühler und des Nächtens kühlt es auch deutlich mehr ab. Man kann hier tolle Teeplantagen besichtigen, Erdbeer- und Obstfarmen anschauen. Das war es dann aber auch. Wir Westeuropäer haben es in jedem Falle klimatisch angenehm empfunden, trotz der Regenzeit von Oktober bis Januar.

 

KIKKIPEDIA STRASSENVERKEHR

Auch in Malaysia hat sich der Schwabe im Bereich des Verkehrs durchgesetzt: "Hey Hase, langsam, da kommt ein Schild für ne Kurve..." "Da steht aber awas, was so viel heißt wie awas da brauchsch ned bremsa" - nach dem ersten aprupten Bremsmanöver in der Kurve und dem eifrigen nachschlagen im Reiseführer war klar: AWAS heißt hier Achtung. Ansonsten gelten hier folgende drei Hauptverkehrsregeln:

 

1. es gibt Helmpflicht, der auch am Lenker getragen werden kann

2. jede Angabe zu zugelassenen Personen kann verdoppelt werden, da Malayen bekanntlich etwas kleiner sind (Mofa bis zu vier, Auto bis zu zehn Personen)

3. doppelte durchgezogene Linie heißt nicht Überholverbot, sondern zwei parallel geht auch - also auch in Kurven überholen möglich

Nach den abenteuerlichen Tagen in Taman Negara haben wir früh übergesetzt und uns auf die längste Autotour der Reise gemacht. Nach knapp acht Stunden kamen wir also wieder im Regenwald an, dieses Mal das Belum Resort. Einsam am Highway gelegen, zwei Nächte gebucht, eine geblieben. Wieso - es gab nur den großen Speisesaal der Jugendherbergsstil hatte, die Bar war trotz 50 Gästen geschlossen - es gab aber außer Wasser nichts zu trinken und die angebotenene Touren kannten wir schon aus Taman Negara. Wir haben also kurzerhand das nächste Hotel angefunkt und uns dort eine Nacht länger einquartiert - Eastern & Oriental auf der Insel Penang.

Und das war die Reise wert: Nach dem überqueren der 13 km langen Brücke vom Festland sind wir in einem bereits 1885 eingerichteten Hotel angekommen, eine fast 60 qm Suite, direkt am Meer, toller Swimming Pool und super Service. Wir haben uns aber nicht als Calwer ausgegeben, denn sonst hätten Sie vermutlich unser Bild neben das von Hermann Hesse gestellt, der auch schon mal dort war.  Wir haben die Tage entspannt angehen lassen, waren zweimal am Penang Hill, auf den eine Schweizer Zahnradbahn führt, mussten aber wegen Überfüllung (Menschen!!! - nicht Singapur Slings) wieder abziehen. Wir waren dreimal gigantisch gut essen, zweimal Hawker / Foodcourt, einmal Restaurant und haben uns einen Tag einen chinesischen Inselguide gegönnt, der uns rumgefahren hat und unter anderem den größten Buddhatempel Malaysias und einem der größten der südlichen Hemisphäre gezeigt hat. Highlight war dann aber Golfen im Penang Golf Club, ein Privatclub, der traumhaft schöne Bahnen am Fuße der Berge hat, welche Penang - besser gesagt Georgetown (so hieß die Stadt) umrahmen. Eigener Caddy, der uns auf den Grüns vorgelesen hat (für alle Nichtgolfer das Grüngefälle, nicht aus der Zeitung), die Bälle gesucht und uns manchmal auch angefeuert hat. Nur das Trinkgeld war ihm dann zuwenig, aber wir waren out of cash, nachdem wir ein leeres zweites Bag leihen mussten - Clubregel?!?!

Georgetown ist übrigens berühmt für die alten Kolonialbauten und  von der Unesco zum World Heritage Area ernannt. Schade nur, dass zwischen den Prachtbauten immer wieder Bauruinen stehen und zumindest in der Zeit als wir dort waren die Stadt voller Smog war (trotz Meereslage).

Nach drei genialen Tagen und Nächten sind wir früh mit der Schnellbootfähre nach Langkawi übergesetzt. Uns war schon etwas flau im Magen, schließlich stammte das Boot gefühlt aus den Zeiten als Bond den Mann mit dem goldenen Colt jagte, aber wir kamen ohne Spuckerle und sonstige Hemmnisse auf Langkawi an. 

Tja und dort sitzen wir grad am Strand - also an dem Strand der von National Geographic zum Neuntschönsten der Welt erkoren wurde -, tauchen unsere weißen Steckele in das Pipiwarme Badewasser und planen unsere morgige Golftour. All die Weil - Euch ins kalte Deutschland gar nicht traurige Grüße - und Beschwerden könnt ihr im Gästebuch eintragen... :-)

KIKKIPEDIA CRAZY PEOPLE

Dass die Asiaten bekanntermaßen etwas andere Lebensgewohnheiten haben als der gemeine Schwabe ist ja bekannt, aber dass die Kulturen so konträr sein können, mussten wir erst noch erfahren. Erstes Frühstück im E&O Hotel, draußen, Blick aufs Meer, Kreuzfahrtschiff Star Cruise kommt vorbei, wir "oh das machen die hier also auch, ist bestimmt wie Aida..." Wenn man das Internet aufschlägt sieht es fast auch so aus - drittgrößte Passagierredeerei der Welt, aber in Penang ist alles anders. Lee unser Guide hat uns also aufgeklärt: das ist das sog. Casino Boot für die Spielsüchtigen, Abends raus und morgens rein, dazwischen auf internationales Gewässer wo dann die Casinos öffnen. Crazy also, und was meint der gemeine Schwabe: "Doppeld sGeld ausgäbba"

 

Sodele, wir sitzen seit drei Stunden wieder zu Hause im warmen Deutschland und freuen uns, dass der Temperatursturz nicht so groß war - immerhin von den klimatisierten 22 Grad in den Einkaufszentren Kuala Lumpurs zu den 13,5 Grad in Darmstadt, war es dann grad ein dünnes Kittele kälter. 

Nach unserem wirklich phänomenal schönen Badeaufenthalt an der Andamanensee sind wir dort widerwillig nach 4 Nächten gen Kuala Lumpur abgeflogen. Aber nicht ohne vorher noch Tiger Prawns in grünem Curry (das hat uns tatsächlich eine Träne gekostet!) und einem superfeinem Lobster - die Tierschützer werden es uns verzeihen - zu knacken, dazu lecker Vino aus Neuseeland. Golfen waren wir auch noch auf Langkawi, leider wird der Platz neben dem Hotel bis August 2013 umgebaut, aber danach soll es wohl ein Platz mit PGA Ambitionen sein - wir warten mal ab.

KL (Kuala Lumpur) war dann für zwei Nächte noch unser Domizil - im zentral bei den Petronastowern gelegenen Traders Hotel. Schon etwas abgewohnt, aber ansonsten ganz ok. Im 33. Stockwerk eine Bar mit Pool, direkter Blick auf die Tower und die Wände der Lümmellounges aus Glas - das hat dann Thorsten doch etwas Schrecken eingejagt. Für alle die dort oben mal nen Drink nehmen wollen - nehmt noch ne Gasmaskte mit oder schmiert Euch Tiger Balm unter die Nase - uns hat der Chlorgestank nicht bekommen, sind 24 Stunden mit Kopfweh un gereizten Atemwegen durch die Gegend gelaufen. Zu KL gibt es nicht viel zu berichten, junge Stadt, wenig Geschichte, die Malaiien versuchen Ihre Hauptstadt modern zu gestalten, ansonsten gibt es einige ältere Kolonialbauten, etwas zur Unabhängigkeit und Parlamentsgründung, China- und India Town, das war es dann aber. Was haben wir also gemacht? - Richtig: Shopping, Eating and Drinking! Wobei Shoppen nicht so richtig klappen wollte, immerhin hat Thorsten eine Golfhose in seiner Länge gefunden, was für Asien schon eher seltsam ist  - schließlich haben wir genau 4 Menschen in KL gesehen, die größer waren. Ach ja, und dann gab es noch Comic Fiesta im naheliegenden Convention Centre - wir haben einige Photos dann im Album zu finden.

Mit der LH 783 ging es dann an Heiligabend zurück nach Deutschland, über Bangkok, unspektakulär, und well, here we are - back in good old germany, ohne Ratten, Blutegel und sonstigen Tierchen (hoffen wir mal, dass das Jucken im .... wieder weg geht ;-))

Euch allen MERRY X-MAS und mal sehen, wo es uns in 2013 hinverschlägt, Euch derweil für 2013 schon mal alles Gute, nachdem die Welt ja nun doch nicht untergegangen ist...

 

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